ReDesign
Die französische Designschmiede Faltazi entwickelt ökologisch orientierte Produkteserien für Industrie und Gesellschaft. Als Operational Designer entwickeln sie ausserdem Prozessysteme, als Grundlage neuer Produktkonzepte. In die erste Disziplin fällt auch ihr Projekt Ekokook, eine ökologische Konzeptküche welche einerseits energiesparende Materialisierung thematisiert und andererseits innovative Möglichkeiten der Abfallverwertung vorschlägt. Eine Weiterentwicklung der Vision in den urbanen Raum führte zum Projekt Les Ekovores, welches sich zum Ziel setzt, modellhaft ein System aus landwirtschaftlichen Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebseinheiten im urbanen Raum zu entwickeln.
ReFarm
Urban Farming, oder auch 'Urban Agriculture', der Landbau mitten in der Stadt, hat in den letzten Jahren einen enormen Boom erlebt. Es handelt sich einerseits um das Wiederaufleben alter Traditionen der Selbstversorgung, andererseits um das im Licht der Globalisierung vermehrt auftretende Bedürfnis nach Identifikation mit dem städtischen Lebensumfeld. Die Mittel sind vielseitig, meist sozialpolitisch oder ökologisch motiviert und werden manchmal klassisch oder auch technologisch anspruchsvoll umgesetzt. UrbanFarmers ist ein Spin-off Unternehmen der ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) in Wädenswil. Als Clean Tech Start-up mit den Zielen Planet, People und Profit versuchen sie, ökologische Nachhaltigkeit, soziales Kapital und ökonomischen Erfolg unter einem Hut zu bringen.
ReWater
Wasser ist Heimat, Wasser ist Zyklus, Wasser ist Wirtschaft, Wasser ist Energie, Wasser ist Raum, Wasser ist Endlichkeit, Wasser ist Verantwortung, Wasser ist Grundrecht. In der Verflechtung wissenschaftlicher Ergebnisse mit praktischem Tun verleiht das Atelier Dreiseitl dem Umgang mit Regenwasser im Siedlungsraum ständig neue Impulse und gibt sie in Lehraufträgen, Gremienarbeit, Vorträgen, interdisziplinären Planungsgruppen und zahlreichen Publikationen weiter.
ReBuild
Der schweizerische Baubestand repräsentiert ein Materialgewicht von rund 2’090 Mio. Tonnen, wobei mit 1’400 Mio. Tonnen etwa zwei Drittel auf den Hochbau entfallen. Bezogen auf die Wohnbevölkerung der Schweiz ergibt sich für das Bauwerk Schweiz ein Gesamtgewicht von 304 Tonnen pro Einwohner. Die Materialien umfassen ein Volumen von 1’190 Mio. Kubikmetern. Die in der Schweiz jährlich anfallende Bauabfallmenge wird auf ca. 11 Mio. Tonnen geschätzt. Das entspricht einer pro Kopf Abfallmenge von annähernd 1,4 t /Jahr, ein riesiges Potenzial an vernichteten wiederverwendbaren Baustoffen. Eine direkte Form des Recycling in der Baubranche stellt die Wiederverwertung einzelner Bauteile dar. Sie werden in den Abbruchobjekten demontiert, anschliessend aufbereitet und bis zu ihrer Wiederverwendung gelagert. Das Baubüro in situ aus Basel unter der Leitung von Barbara Buser arbeitet intensiv mit der Bauteilbörse zusammen.